Issa lebt in Frankfurt am Main, ist schwanger und verzweifelt. Mit dem Kindsvater ist es kompliziert und mit ihrer Mutter auch. Da sie nicht mehr weiter weiß, fliegt sie – wie ihre Mutte es ihr geraten hat – zu ihrer Uroma und Oma nach Kamerun.
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Lene Albrechts Roman Weiße Flecken ist ein hervorragendes Beispiel einer kritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Weißsein. Der Roman zeigt, wie eine junge weiße Frau den Anstoß dazu bekommt, die übliche Erzählung der deutschen Geschichte zu hinterfragen, ihre neugewonnene Perspektive persönlich zu nehmen und sich mit den Verwicklungen ihrer eigenen Familie auseinanderzusetzen.
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Wie M.G. Vassanjis The Magic of Saida beginnt, wirkt relativ vertraut: Ein Mann kehrt in das Land seiner Geburt zurück, um die Frau zu finden, in die er früher verliebt war. Doch anders als erwartet, handelt es sich um eine komplexe und tragische Geschichte, die in Tansania spielt und von der vorkolonialen Zeit bis (fast) in die Gegenwart reicht.
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Neben der redaktionellen Arbeit für poco.lit. sind wir freiberuflich tätig und arbeiten mit Text und Sprache – am liebsten mit Bezug auf das postkoloniale Themenspektrum, aber nicht ausschließlich. Kürzlich sind einige Broschüren erschienen, an denen wir mitgearbeitet haben: drei Hefte zu den kolonialen Verstrickungen Berlins und ein Beitrag in einer Zeitschrift über den deutschen Kolonialismus in China.
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Die Anerkennung der kolonialen Brutalität sollte keine Entscheidung sein, die davon abhängt, welche zusätzlichen Sünden für eine deutsche Person in Bezug auf ihre Vergangenheit „zumutbar“ sind oder nicht, sondern vielmehr eine, die die Folgen der besagten Brutalität berücksichtigt.
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Dieser Katalog zur Ausstellung „Grenzenlos. Kolonialismus, Industrie und Widerstand“ im Hamburger Museum der Arbeit ist ein Coffee Table Book mit Tiefgang, das sicherlich spannende Gespräche mit Gäst*innen über den deutschen Kolonialismus und die eigene Position anregt.
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Die Schwarze Deutsche Geschichte reicht zwar einige hundert Jahre zurück, doch ist sie oft nur schwer rekonstruierbar und die Lebensgeschichten einzelner Personen – wie etwa die von August Sabac el Cher, dem Silberverwalter im Prinz-Albrecht-Palais – bleiben lückenhaft. Doch Kunst kann Lücken füllen oder sie zumindest auf wirkungsvolle Art und Weise sichtbar machen.
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„Nachleben“ vermittelt mit einem Bewusstsein für die gegenderten Dimensionen von Erfahrungen, wie Menschen in Deutsch-Ostafrika ihre Würde wahren und standhaft bleiben, wenn auch auf unterschiedliche Weise.
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