Menschen, die sich für Postkolonialismus interessieren, denken bestimmt nicht als erstes an Shakespeare. Viel eher ist es wohl so, dass sich ein postkolonialer Ansatz gegen das wendet, wofür Shakespeare steht. Er könnte als Stellvertreter für das verstanden werden, was Aufrufe zur „Dekolonisierung der Universität“ möglicherweise beseitigen möchten: Ein toter weißer Mann, der eine eurozentrische Perspektive […]
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Wie M.G. Vassanjis The Magic of Saida beginnt, wirkt relativ vertraut: Ein Mann kehrt in das Land seiner Geburt zurück, um die Frau zu finden, in die er früher verliebt war. Doch anders als erwartet, handelt es sich um eine komplexe und tragische Geschichte, die in Tansania spielt und von der vorkolonialen Zeit bis (fast) in die Gegenwart reicht.
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Wann immer ich Zadie Smith lese, denke ich, dass man sie unmöglich nicht mögen kann.
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Margaret Busbys Anthologie Daughters of Africa: An International Anthology of Words and Writings by Women of African Descent from the Ancient Egyptian to the Present erschien 1992, eine bahnbrechende Sammlung von über 1000 Seiten, die eine atemberaubende Vielfalt an Werken aus verschiedenen Genres vereinte und zahlreiche Übersetzungen beinhaltete. New Daughters of Africa ist der Nachfolgeband, der erstmals 2019 veröffentlicht wurde und trotz der etwas bescheideneren rund 900 Seiten ein ebenso beeindruckendes Projekt ist.
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Cottbus weckt nicht als erstes Assoziationen mit dem (Post-)Kolonialismus. Doch eine kleine Gruppe, die an die örtliche Universität angebunden ist, hat sich die Auseinandersetzung mit genau diesen Aspekten der Stadtgeschichte zur Aufgabe gemacht. Ende August, an einem heißen Spätsommertag, hatte ich das Glück, an einer Tour in Cottbus teilnehmen zu dürfen, die sich nicht nur als postkolonial, sondern auch als postsozialistisch bezeichnet.
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Ailton Krenaks Ideen, um das Ende der Welt zu vertagen (aus dem Brasilianischen übersetzt von Michael Kegler) ist ein schmaler Band voller wichtiger Ideen. Krenak ist Philosoph und setzt sich aktivistisch für eine sozial-ökologische Transformation und die Rechte indigener Menschen aus den Krenak-Gebieten entlang des Doce Rivers ein.
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„Mir war wichtig, über die Kolonialisierung Australiens zu schreiben und über die schrecklichen Folgen. Es ging mir darum, die Tiefe und die Macht von Sprache und Kultur zu zeigen und auf ihre enge Verbindung mit dem Wohlbefinden zu verweisen.“
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Intruders umfasst Geschichten über bekannte Monster – z.B. Werwölfe und Geister– und technologische Entwicklungen der nicht allzu fernen Zukunft – etwa Augenimplantate. Aber selbst wenn bekannte Figuren wie die Meerjungfrau aufgegriffen werden, erfindet Mashigo etwas Neues dazu…
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Amos Tutuolas Der Palmweintrinker erschien 1952 und gilt als der erste westafrikanische Roman in englischer Sprache, der erfolgreich international vermarktet wurde.
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NoViolet Bulawayos zweiter Roman, der 2022 für den Booker Prize nominiert wurde, ist zynisch, unversöhnlich und zum Schluss dann doch irgendwie hoffnungsvoll. Es handelt sich um einen scharfen politischen Kommentar und ein formal überaus innovatives Buch.
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