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poco.lit.’s Top 5 Bücher über Feminismus

Anlässlich des feministischen Kampftages stellen wir euch einige Bücher vor, in denen das Thema Feminismus zentral ist und die uns nachhaltig beeindruckt haben. 

Priya Basil – Im wir und jetzt

In den zwei Teilen des Buches, „Fight“ und „Subjekte der Begierde“, erzählt Basil über ihre eigene Politisierung und analysiert feministische Dilemmata im Zusammenhang mit #MeToo. Außerdem berichtet sie davon, wie sie eine Ausgabe eines führenden Modemagazins mitgestaltet hat, mit zahlreichen anderen Frauen, die einen feministischen Kreis von Verbündeten bilden und eigentlich nichts mit der Modewelt zu tun haben. Basil setzt sich in ihrem Buch in gewisser Weise ernsthaft mit der oft mit zwinkerndem Auge behandelten Aussage „I am a feminist, but …“ (Ich bin Feministin, aber…) aus Deborah Frances-Whites Comedy Show The Guilty Feminist auseinander.

Natasha A. Kelly – Schwarzer Feminismus: Grundlagentexte

2019 gab Natasha A. Kelly eine Sammlung von Texten Schwarzer Feminist*innen im Unrast Verlag heraus. Nachgezeichnet wird die Entwicklung des Konzeptes der Intersektionalität, welches in den vergangenen Jahren in Deutschland immer mehr in das Zentrum feministischer Debatten gerückt ist. Der Großteil der ausgewählten Essays wurden damit zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt

Rafia Zakaria – Against White Feminism

Rafia Zakaria wurde nach Veröffentlichung von Against White Feminism im englischsprachigen Raum vorgeworfen sie würde die Bewegung trennen. Mit ihrem Buch rüttelt sie aber am Fundament einer Bewegung, die schon immer gespalten war. Zakaria will anregen, Women of Color endlich genau zuzuhören, und sie skizziert die nächsten notwendigen Schritte für die Zukunft der feministischen Bewegung. 

Audre Lorde – Sister Outsider

Lordes Essays, sprechen von dem Schmerz, den ihr Rassismus und Heterosexismus bereiten. Sie analysiert die Gesellschaft, in der sie lebt, und sie erkennt, dass Unterdrückung es zur „Aufgabe der Unterdrückten [macht], die Unterdrücker über ihre Irrtümer aufzuklären“ (131). Doch Lorde bleibt trotz aller Wut immer konstruktiv in ihrer Kritik und ihren Kämpfen. Sie schlägt vor, Wut in Sprache und Handeln zu verwandeln und auf Selbstdefinition zu beharren. Ihr Weg ist der der Selbstoffenbarung – sie macht nicht nur ungerechte Strukturen sichtbar, sondern die eigene Verletzlichkeit innerhalb dieser Strukturen.

Alexis Pauline Gumbs – Unertrunken: Was ich als Schwarze Feministin von Meeressäugetieren lernte

Unertrunken: Was ich als Schwarze Feministin von Meeressäugetieren lernte von Alexis Pauline Gumbs ist ein seltsames Buch – aber in einem überaus positiven Sinne. Sicherlich ist es für viele ungewohnt über Delfine, Wale, Robben und Co. in Verbindung mit Schwarzem Leben zu lesen. Die Kapitel tragen Überschriften wie „Atmen“, „Verletzlich sein“ oder „Dem Kapitalismus ein Ende setzen“. Das Buch durchzieht eine aktivistische und eine spirituelle Note, es übt Kritik, fokussiert sich aber auf Liebe und Heilung.

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