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Projekte: macht.sprache.

macht.sprache. unterstützt Nutzer:innen, die in deutscher und englischer Sprache arbeiten, sensibler zu übersetzen.

macht.sprache. bietet eine Plattform, um politisch sensible Begriffe zu sammeln und verschiedene Übersetzungsoptionen zu diskutieren. Außerdem gibt es ein Tool, den Text Checker, der beim Übersetzen solcher Begriffe unterstützt. Im Manifest finden sich einige generelle Tipps für sensibleres Übersetzen.

macht.sprache

poco.lit.
Community Event 2024 mit Giuliana Kiersz, Ben Osborn und dem Macht Sprache Buch

Auch dieses Jahr möchten wir euch gerne wieder zu einem Community Event einladen. Wir möchten euch treffen und bei einem Getränk ins Gespräch kommen. Zu Beginn stellen wir uns, poco.lit. und unser neu erscheinendes Buch “Macht Sprache: Ein Manifest für mehr Gerechtigkeit” vor. Außerdem gibt es eine Performance von Giuliana Kiersz mit musikalischer Begleitung von Ben Osborn.

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poco.lit.
Autor*in trifft Übersetzer*in: Ein Gespräch mit Sharon Dodua Otoo und Jon Cho Polizzi

Wir könnten Sharon Dodua Otoo anhand der vielen Auszeichnungen vorstellen, die sie erhalten hat, aber eigentlich spricht ihr Werk für sich. Wir von poco.lit. sind seit langem Fans ihrer Arbeit und freuen uns, bei unserer nächsten Veranstaltung der Reihe “Autor*in trifft Übersetzer*in” ein Gespräch mit ihr und ihrem talentierten Übersetzer Jon Cho Polizzi zu führen. Wir sprechen über den Roman Adas Raum, über Humor, Berliner Schnauze und Politik in Sprache und Literatur. Herzliche Einladung!

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Anna von Rath
Schreiben und Übersetzen sind keine neutralen Tätigkeiten: Ein Interview mit Kavita Bhanot

Kavita Bhanot ist eine Schriftstellerin, Übersetzerin, Lehrerin und Aktivistin, die in Birmingham (Großbritannien) lebt. Wir hatten das große Vergnügen, mit ihr über ihre Arbeit und ihre Perspektive auf das Übersetzen sprechen zu können. Es geht um Übersetzen als politischen Akt, als eine Form von Gewalt und als dialogförderndes Mittel, wenn verantwortungsvoll übersetzt wird.

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Susi Peter
Maschinelle Übersetzung und Natural Language Processing

Ich lese mich durch diverse Studien die Gender-Bias in maschinellen Übersetzungen behandeln und stolpere in einer über den Satz: The doctor asked the nurse to help her. Er wird in der Studie verwendet, um zu testen wie Gender vom Englischen in Sprachen übersetzt wird, in denen eine Geschlechtszuschreibung, im Gegensatz zum Englischen, auch grammatikalisch verankert ist. Diese Zuschreibung ist besonders relevant, wenn es um Personenbezeichnungen geht. Im Englischen ist z.B. doctor genderneutral, während im Deutschen traditionell entweder Arzt oder Ärztin verwendet wird. Die Neugierde packt mich, und ich rufe eine der gängigsten Übersetzungsmaschinen auf, um zu sehen was passiert, wenn ich diesen Satz ins Deutsche übersetze.

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poco.lit.
4 Bücher über Sprache, Race und Gender

Im Rahmen unseres Projekts macht.sprache. setzten wir uns u.a. intensiv mit Begrifflichkeiten in Bezug auf Race und Gender auseinander. Dafür war es nötig, zu verstehen, wie sprachliche Diskriminierung funktioniert und dass sie ein Teil von diskriminierenden Gesellschaftsstrukturen ist. Hier stellen wir 4 Bücher vor (3 deutschsprachige, 1 englischsprachiges), die unser Denken über Konzepte und Begrifflichkeiten rund um Race und Gender geformt haben.

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poco.lit.
Behinderung und Übersetzung: Über das Recht auf Selbstbezeichnung

In Kooperation mit dem Goethe-Institut veranstaltete poco.lit. vor Kurzem eine Online-Diskussion mit Khairani Barokka und Amy Zayed über Behinderung und Übersetzung. Es ging um konkrete Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit Behinderung, praktische Hinweise für Übersetzer:innen und die Verbindungen zwischen Gerechtigkeit für Menschen mit Behinderung und Antikolonialismus.

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Anna von Rath
Von Walhaikühen und Hausmännern – für gendersensibles Übersetzen

Wer schnell etwas übersetzen will, greift dafür sicherlich gerne hin und wieder auf technologische Hilfsmittel zurück: Google Translate, Linguee oder DeepL sind schon lange keine Geheimtipps mehr. Doch maschinelle Übersetzung kann die Überwindung diskriminierender Sprache und sprachlichen Fortschritt allgemein verhindern, weil sie immer nur aus den Texten schöpft, die bereits existieren - und diese sind bei Weitem nicht diskriminierungsfrei. Deshalb freuen wir uns, dass unser Projekt macht.sprache. mit Hilfe der 10. Förderrunde des Prototype Funds eine Integration mit existierenden Übersetzungswebsites entwickeln kann, um gendersensibles Übersetzen zu unterstützen.

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Anna von Rath
macht.sprache. & Artificially Correct: Diskussion mit Lann Hornscheidt und Şeyda Kurt (Teil 2)

Am 4. Juni 2021 fand unsere Diskussionsveranstaltung mit Lann Hornscheidt und Şeyda Kurt in Kooperation mit dem Goethe-Institut statt. Im Rahmen der Projekte macht.sprache. und Artificially Correct durften wir von den Gäst:innen einiges über Umgangsweisen mit politisch sensiblen Begriffen beim Schreiben und Übersetzen erfahren. Dies ist der 2. Teil des Gesprächs

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Lucy Gasser
Was steht im Vorwort? Über Anmerkungen zur Übersetzung

Übersetzer:innen treffen Entscheidungen, die einen enormen Einfluss darauf haben, wie Texte in anderen sprachlichen Kontexten ankommen – also jenseits der Sprache, in der sie geschrieben wurden. Gerade in literarischen Übersetzungen sind viele dieser Entscheidungen mit ästhetischen Überlegungen und Stilfragen verbunden. Es sind aber auch vielschichtige Entscheidungen mit politischen Untertönen, was nicht zuletzt unser Projekt macht.sprache. verdeutlicht. Anmerkungen zur Übersetzung bieten Übersetzer:innen die Möglichkeit, ihre Gedankengänge hinter Übersetzungsentscheidungen mit Leser:innen zu teilen.

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Anna von Rath
„Alle tragen Verantwortung dafür, die unbewussten Vorurteile in künstlicher Intelligenz zu reduzieren“: Ein Interview mit Kenza Ait Si Abbou

Im Rahmen unseres Projekts macht.sprache. sprechen wir mit verschiedenen Expert:innen, die sich mit Sprache, Übersetzung oder künstlicher Intelligenz auseinandersetzen. Kenza Ait Si Abbou teilt mit uns ihr Wissen über die Herausforderungen im Bereich der künstlichen Intelligenz (z.B. in Form von unbewussten Vorurteilen), bleibt dabei aber immer lösungsorientiert.

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Anna von Rath
Politische Begriffe und (un)gerechte Gesellschaftsstrukturen: Ein Interview mit den Produzent:innen von „erklär mir mal…“

Im Rahmen unseres Projekts macht.sprache. sprechen wir mit verschiedenen Expert:innen, die sich mit Sprache, Übersetzung oder künstlicher Intelligenz auseinandersetzen. Im Gespräch mit Maja Bogojević und Victoria Jeffries, den Produzent:innen des Instagram-Kanals „erklär mir mal...“, geht es um die Herausforderungen in der politischen Arbeit mit Sprache.

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Mitmachen

Ihr seid herzlich eingeladen, den Text Checker zu benutzen. Außerdem könnt ihr euch aktiv an der Diskussion beteiligen, neue Begriffe und Übersetzungsbeispiele aus Büchern, Zeitungen, Filmen, Theateruntertiteln usw. hinzufügen. Oder ladet euch die Browser Erweiterung für Google Translate herunter, um ohne viel Aufwand sensibler zu übersetzen.

Für die aktive Teilnahme werden Nutzer:innenprofile vorausgesetzt, damit macht.sprache. moderiert werden kann und ein möglichst geschützter Raum bleibt. Grundlage ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Es werden nur die Daten gesammelt, die für ein Profil wirklich notwendig sind: Eine E-Mail-Adresse und ein (ausgedachter) Nutzer:innennamen. Die E-Mail-Adresse ist nicht öffentlich und dient nur der Verifikation des Accounts sowie eventuell später für Benachrichtigungen, die in den Begrifflichkeiten der DSGVO “transaktionale” Mails heißen. Eine Newsletter-Anmeldung wird optional angeboten, selbstverständlich als Opt-In.

Den Nutzer:innen ist freigestellt, ob sie unter Pseudonym oder unter echtem Namen auftreten wollen, ob und falls ja mit welcher Identität sie erkannt werden. Optional können im Nutzer:innenprofil öffentliche Kontaktmöglichkeiten wie etwa ein Twitter-Handle angegeben werden.

Inhaltliche Warnung

Da es sich um ein sensibles Diskussionsthema handelt, könnte es sein, dass ihr auf der Plattform mit verletzender Sprache konfrontiert werdet. Es gibt in eurem Nutzer:innenprofil einen Schalter, der euch erlaubt, selbst zu entscheiden, ob ihr bestimmte Begriffe sehen möchtet oder nicht.

Außerdem gibt es für diese Plattform einige Grundsätze für eine respektvolle Kommunikation. Bitte orientiert euch an diesen.

Über uns

völlig ohne & poco.lit.

poco.lit. und völlig ohne stehen hinter macht.sprache. Für die Konzeption und inhaltliche Ausgestaltung sind Anna von Rath und Lucy Gasser verantwortlich. Webdesign und technische Umsetzung stammen von Timur Celikel und Kolja Lange.

Anna von Rath

Anna von Rath lebt in Berlin und arbeitet im Bereich von Diversity und Inklusion und als freiberufliche Übersetzerin. 2019 hat sie ihre kulturwissenschaftliche Promotion mit postkolonialem Schwerpunkt beendet. Sie ist Mitbegründerin von poco.lit.

Lucy Gasser

Lucy Gasser ist Juniorprofessorin für Englische Literatur- und Kulturwissenschaften an der Universität Osnabrück und Mitbegründerin von poco.lit. Sie wuchs in Kapstadt, Südafrika, auf und lebt seit 2014 in Deutschland.

Timur Celikel

Timur Celikel ist UI / UX Designer und Web-Developer und hat völlig ohne 2016 mitgegründet. Er studierte Digitale Medien in Bremen und blickt bereits auf 9 Jahre Berufserfahrung in einem Startup und als Freelancer in Berlin zurück.

Kolja Lange

Kolja Lange lebt in Berlin und arbeitet als Full-Stack-Entwickler. Er hat 8 Jahre Berufserfahrung in einem Softwareunternehmen und hat Digitale Medien in Bremen studiert.

macht.sprache. wurde temporär von Lisa Nechutnys und Susanne Peter unterstützt.

Entwicklung der Software

macht.sprache. ist ein Open Source Projekt, welches wir stetig verbessern. Wenn technische Fehler auffallen, meldet euch bitte bei info@pocolit.com und wir versuchen, sie zu beheben. Darüber hinaus sind alle eingeladen, nach eigenen Möglichkeiten im Code beizutragen: https://github.com/macht-sprache/macht-sprache-app

Ein fortlaufendes Projekt

Unsere gemeinsamen Bemühungen fließen in den Text Checker ein, der vom Projektteam konzeptionell kuratiert und technisch entwickelt wird.

Wir sind uns voll und ganz bewusst, dass unser Projekt niemals allumfassend sein kann und der Text Checker niemals alle Probleme lösen wird. Gleichzeitig vertrauen wir auf die Kraft, die in kollaborativen Prozessen und ausführlichen Diskussionen steckt.

Die Software ist Open Source und steht zur Weiterentwicklung zur Verfügung – z.B. für Projekte mit anderen Schwerpunkten oder für die Übersetzung in andere Sprachen zur Verfügung stehen.

Mehr

Wir haben in folgenen Beiträgen und Podcasts über macht.sprache. gesprochen:

macht.sprache. wurde durch den Berliner Senat und den Prototype Fund gefördert (Förderkennzeichen FKZ 01lS21S36).

Logo: Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin

Weitere Projekte