Tomi Obaros Debutroman Freundin bleibst du immer hat mich mit seinem schönen, knalligen Cover und der Aussicht auf eine Geschichte über Freundinnen angesprochen. Seine schlichte Prosa und seine vorhersehbaren Charaktere machten den Roman an einem sehr heißen Strandtag zu einem willkommenen Begleiter.
Als erstes gefiel mir der Titel dieses Buches und der Roman bietet genau das, was die vier nebeneinander gestellten Wörter an Sinnlichkeit und Empfindungen versprechen: Butter, Honig, Schwein, Brot.
Obwohl „Welcome to Lagos“ teilweise von tragischen Lebensrealitäten und Korruption erzählt, ist das erste Adjektiv, das mir als Beschreibung einfällt, komisch.
Abi Daré ist ein mitreißender Debutroman gelungen, der den Mut eines jungen Mädchens feiert und Leser:innen scheinbar ermutigen möchte, im Angesicht von Ungerechtigkeiten ebenfalls immer wieder den Mund auf zu machen.
Die Szenen, die den Roman eröffnen, werfen uns in eine verzweifelte Situation: In Lagos versucht eine Frau (Nnu Ego), sich nach dem plötzlichen Kindstod ihres neugeborenen Babys das Leben zu nehmen. Im letzten Moment wird sie jedoch von einem anderen Dorfbewohner gerettet…
Wie es Akwaeke Emezis Art ist, bringt auch The Death of Vivek Oji erfolgreich konservative Gender-Bilder ins Wanken. Der Roman verdeutlicht verdeutlicht, welche Einsamkeit damit einhergehen kann, gesellschaftlichen Normen in Bezug auf Geschlecht und Sexualität nicht zu entsprechen.
Die afrofuturistische Bewegung strebt danach, einen Raum für Unabhängigkeit und Selbstbestimmung für Schwarze Menschen zu kreieren, und lehnt den europäischen Universalismus ab. Doch einige Schriftsteller*innen des afrikanischen Kontinents erklären mit Nachdruck, dass das Label Afrofuturismus nicht für das steht, was sie tun.
Migrazioni/Migrations (2016) ist ein Gedicht- und Fotoband des nigerianischen Autors Wole Soyinka, dem ersten afrikanischen Autor, der 1986 den Nobelpreis für Literatur erhielt. In Wort und Bild untersucht der Band die Routen zwischen Italien und Afrika, insbesondere Nigeria.
„Bewirken möchte ich in aller erster Linie Aufmerksamkeit: Aufmerksamkeit für die Perspektive einer Schwarzen Person in Deutschland, so dass Menschen, die der weißen Mehrheitsgesellschaft angehören, eine gewisse Sensibilität entwickeln.“