Barrio Berlin Festival: poco.lit. Event zu Zugehörigkeit
Wir laden euch herzlich zu unserem Barrio Berlin Event mit Maya Saravia und avrina prabala-joslin ein, die in ihren künstlerischen und literarischen Performances Fragen der Zugehörigkeit thematisieren.
Wann? 11 Oktober 2024, 19:30-20:30 Uhr
Wo? hopscotch @ Lisbeth, Friedhof Sophien II. Bergstr. 29 (Ecke Invalidenstr.), 10115 Berlin (Nahe U-Bahn Station Rosenthalerplatz)
Die Veranstaltung ist Teil des Barrio Berlin Festivals und wird in Kooperation mit Hopscotch Reading Room durchgeführt.
Zugehörigkeit
[ˈt͡suːɡəˌhøːʁɪçkaɪ̯t]
Substantiv
die Affinität für einen Ort oder eine Situation.
das Gefühl, Teil von etwas zu sein oder sich wohlzufühlen.
das Gefühl von Sicherheit oder Rückhalt, das durch Akzeptanz entsteht.
[ Deine eigene Definition]
Die Kolonialgeschichte und zunehmend mobile Lebensstile provozieren Fragen nach der Zugehörigkeit. In zwei kurzen Performances präsentieren die in Berlin lebenden Autor*innen und Künstler*innen avrina prabala-joslin und Maya Saravia, die aus verschiedenen Teilen der Welt in diese Stadt gekommen sind, ihre literarischen und künstlerischen Interventionen, die sich mit dem Gefühl der Zugehörigkeit – oder der Abwesenheit davon – auseinandersetzen. Menschen gehören zu dieser Welt, aber die Welt gehört nicht allen Menschen auf dieselbe Weise. Das Gefühl der Zugehörigkeit kann persönlich und politisch, physisch oder konzeptionell sein, ein drängendes Problem, irrelevant oder eine schönes Gefühl.
avrina prabala-joslin / அவ்ரீனா பிரபலா-ஜாஸ்லின் (1992, Tamil Nadu) schreibt Fiktion und Poesie über die Fluidität der Dinge, Ort, Raum und Zeit. Sie ist besessen von Erinnerungen, von Kindheit – sie durchdringen und weichen aus, eine Ebbe und Flut, die charakteristisch für ihre Sehnsucht nach dem Meer ist. avrinas tamilisches Selbst empfindet Frustration über das Englisch aus avrinas Mund und schreibt nun selbst als Chella Thambi. Seine Worte sind jedoch immer noch in avrina’s Sprache, wie auch er selbst. Ihre Geschichte She’s a Tank, a Battalion, a Banyan gewann den Short Fiction/University of Essex International Short Story Prize 2021. Sie stand auf der Shortlist für den Indiana Review Fiction Prize 2021, den Radical Art Review Contest 2021, den Berlin Writing Prize 2019 und auf der Longlist für den Desperate Literature Short Fiction Prize 2021. avrina las u.a. im Literaturhaus Berlin, beim poesie festival Berlin und dem Performing Arts Festival Berlin, im English Theatre Berlin, bei Lovecrumbs Edinburgh, Mapping Memory und in der Fiction Canteen Berlin, etc .http://www.avrinajos.net
Maya Saravia ist eine guatemaltekische Künstlerin, die in Berlin lebt. In ihrer Arbeit legt sie den Fokus auf die Auseinandersetzung mit den Potenzialen und Bewegungen des Körpers, mit aktuellen gesellschaftlichen Krisen und Prozessen der Abstraktion, in denen kollektive Narrative konstruiert werden. Ein Teil ihrer Praxis konzentriert sich auf die Entstehung von Musik- und Tanztraditionen sowie auf synkretistische Praktiken in Kultur und Religion, die an der Nahtstelle des Kolonialismus entstanden sind. Sie arbeitet in den Bereichen Installation, Malerei, Archiv und Performance.
Die Performances beginnen um 19:30 Uhr, die Türen sind schon früher geöffnet, damit alle einen Platz finden und sich schon ein Getränk oder einen Snack besorgen können.
Das Event ist kostenfrei und findet hauptsächlich in englischer Lautsprache statt.
Barriereinformationen: Der Raum ist über 4 Stufen erreichbar, auf dem Friedhof, ca. 50 Meter entfernt, gibt es ein rollstuhlgerechtes WC.