Support poco.lit. with Steady!

Pablo Neruda Bibliothek
22. June 2022
buchcover radikale kompromisse von yasmine mbarek

Yasmine M’Barek: “Radikale Kompromisse”

Yasmine M’Barek stellt ihr frisch erschienes Buch “Radikale Kompromisse” vor. Das Gespräch in der Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda moderiert Melina Borčak.

Mehr und mehr kennzeichnet radikale Kompromisslosigkeit unsere Diskurse in Politik und Gesellschaft. Gleichzeitig wird klar: Wir kommen kaum voran. Über drängende Themen wie Klimawandel, Impfpflicht, Rassismus bei der Polizei oder Gleichberechtigung zwischen Klassen oder Geschlechtern wird heftig polemisiert, ohne dass es zu Ergebnissen kommt. Die Fronten sind klar: Ihr oder wir.

Yasmine M’Barek zeigt, dass es auch anders geht. Dass wir uns dringend vergegenwärtigen müssen, warum wir es verlernt haben, miteinander zu sprechen, und wo die Fehler in der Kommunikation der Idealist*innen liegen, die in der Konsequenz Kompromisse verhindern, die uns als Gesellschaft weiterbringen würden.

Radikale Kompromisse ist ein hellsichtiges Plädoyer dafür, zu echter Realpolitik zurückzukehren und mit ihrer Hilfe Wege zu finden, die Mitte der Gesellschaft für die weitreichenden Veränderungen zu gewinnen, vor denen wir unmittelbar stehen. Demokratie bedeutet in erster Linie, miteinander zu sprechen, für Ideen zu werben, und Kompromisse zu schließen, statt die eigene Ansicht gegen den Widerstand der anderen durchzudrücken. Andernfalls verlieren wir alle – trotz der vielen guten Ideen, die derzeit kursieren.

Yasmine M’Barek arbeitet im Ressort X von Zeit Online, mit dem Schwerpunkt deutsche Innenpolitik und Union. Daneben besucht sie die Kölner Journalist*innenschule für Politik und Wirtschaft. Das Medium Magazin wählte sie 2020 unter die »Top 30 bis 30«. M’Barek lebt in Berlin und arbeitet im ganzen Land.

Melina Borčak ist freie Journalistin und Filmemacherin, u.a. für CNN, RBB, Deutsche Welle. Seit fünf Jahren lebt sie in Deutschland und arbeitet u.a. zu den Schwerpunkten (antimuslimischer) Rassismus, Feminismus, Flucht und antirassistische Medienkritik.

Park hinter Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda
Eintritt frei, nur nach vorheriger Anmeldung unter info-stadtbibliothek@ba-fk.berlin.de
Bei Regen findet die Veranstaltung in der Bibliothek statt.