If An Egyptian Cannot Speak English
Nach der Revolution lernen sich eine Frau und ein Mann in einem Café in Kairo kennen. Eine Romanze entwickelt sich zwischen den beiden, die jedoch eine gewaltsame Wende nimmt.
Auf der Suche nach ihrer Identität und einem erfüllten Leben beschloss sie, nach Kairo zu ziehen. Dort wird sie nicht als Ägypterin wahrgenommen. Sie ist „das US-amerikanische Mädchen“ mit den kurz geschnittenen Haaren, die kaum Arabisch spricht. Er ist in einem kleinen Dorf in der Nähe von Alexandria aufgewachsen, größtenteils bei seiner Großmutter, die ihm seine erste Kamera schenkte. Als Fotograf hielt er die Ereignisse des Arabischen Frühlings fest und verdiente damit sein Geld. Sein Traum von einem freien Leben, den er mit vielen anderen teilte, zerbrach. Perspektivlos versucht er, seinen Alltag zu bewältigen.
Noor Naga ist eine mehrfach ausgezeichnete Autorin, die in Toronto und Kairo lebt. Ihr Buch „If an Egyptian Cannot Speak English“ erhielt unter anderem den Center for Fiction’s First Novel Prize. Sie bringt in poetischer und experimentierfreudiger Sprache zwei Welten zusammen und zeigt dabei, wie gesellschaftliche globale Missstände das Leben der beiden Hauptfiguren zeichnen. In einem Interview sagt die Autorin dazu:
„What it means to be a good person, or a privileged person, or a marginalized person, or a good ally even, all of these things look so different and are so context-dependent. I was really curious what happens when you try to export values from a North American space to the third world, and to what extent do they apply.”
Es geht auch um die Frage, wer über die Revolution erzählen darf und wie. Das Buch ist in drei Teilen gegliedert, in der die Geschichte auf unterschiedliche Art und Weise aufbereitet ist. Jedes Kapitel beginnt mit einer Frage, deren Zusammenhang mit dem darauffolgenden Geschehen nicht immer klar zu erkennen ist. Sie regen zum Nachdenken an und lassen Interpretationsspielraum.
Während des Lesens taucht man in zwei Lebensrealitäten ein, beobachtet, wie sie auf einander treffen und welche Wunden sie hinterlassen. Das Buch lädt zum Hinterfragen der eigenen Lebensumstände und etwaigen Privilegien ein.
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