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Foutah Djallon – eine kulinarische Rundreise durch Westafrika

Es ist Dezember und in Berlin ist es dunkel, grau und kalt. Außerdem bestimmt gerade eine Pandemie die Welt. Öffentliche Orte und Menschengruppen sollen gemieden werden. Im starken Gegensatz dazu beginnt das Kochbuch Foutah Djallon mit einer Anekdote an der westafrikanischen Atlantikküste im schwülen Juli mitten im Trubel auf dem Markt. Sehr gerne lasse ich mich von Mamadou Oury Balde, Carla Behringer & Eva Behringer, den Herausgeber*innen dieses Buches, zumindest auf eine geschmackliche Reise mitnehmen.

Das Buch ist wunderschön gestaltet und enthält alles von Streetfood und Snacks über Suppen und Hauptgerichte bis hin zu Süßspeisen und Getränken. Einige der zu verwendenden Zutaten, die in Deutschland möglicherweise weniger bekannt sind, wie Taro, die Knolle der Taropflanze, oder Ogbono, Mangokerne, werden zu Beginn erklärt, mit dem Hinweis, dass sie in Afro oder Asia Shops erhältlich sind.

Das Buch ist nicht rein vegetarisch, aber ich habe mich erst mal darauf beschränkt, vegetarische Rezepte aus dem Buch zu kochen, die nur Zutaten beinhalten, die ich in jedem Supermarkt bekomme – wie etwa eine Guineische Süsskartoffelsuppe mit scharfem Kokostopping, sehr lecker. Jetzt freue ich mich schon, endlich Kochbananen in die Finger zu bekomme, um schwarzen Bohneneintopf mit gebratener Kochbanane kochen zu können. Abgesehen von den schwieriger erhältlichen Zutaten, wirken alle Rezepte leicht umzusetzen. Für Shuku Shuku, ein nigerianisches Kokosgebäck, benötigt man nur Kokosflocken, Vanillezucker, Zucker, Backpulver, Eigelb und Mehl zum bestäuben. Das Ganze wird verknetet, in kugeln gerollt, in Mehl gewälzt und 12 Min im Ofen gebacken.

Da ich normalerweise selten Erdnusssaucen mache oder mit Maniok backe, steckt für mich in dem Buch auf jeden Fall viel geschmackliche Inspiration. Schaut am besten selbst mal rein – Foutah Djallon empfehle ich allen, die es gerne frittiert, deftig und fruchtig-süß mögen.

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