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Die Brittle Paper Awards 2018

Die Brittle Paper Awards honorieren die herausragendsten Werke der afrikanischen Literatur. Das $ 1.100 Preisgeld verteilt sich auf fünf Kategorien um die Vielfalt des literarischen Dialogs auf dem afrikanischen Kontinent zu würdigen. Es gibt den Brittle Paper Award für Fiktion, den Brittle Paper Award für Poesie, den Brittle Paper Award für kreative Schaliteratur, den Brittle Paper Award für Essays und zu letzt den Brittle Paper Jubiläums Award für Texte, die auf dem Brittle Paper Blog erschienen sind.

Dieses Jahr, 2018, gab es eine Ausschreibung für die Nominierung von Texten, die innerhalb des letzten Jahres veröffentlicht wurden. Ein Kriterium für die Auswahl der Texte war, das sie die Leser*innen anregen sollten, ihre Vorstellungen von afrikanischer Literatur zu überdenken. Gekürt wurden folgende Texte:

Sibongile Fishers schlagkräftige Memoire, “The Miseducation of Gratitude.” Fisher reinterpretiert das 1998 erschienene Album “Miseducation of Lauryn Hill” von dem Rapper Lauryn Hill. Ihr Werk ist zu erst in “Selves: an Afro Anthology of Creative Nonfiction” erschienen, eine unabhängige Anthologie die von Brittle und von Enkare Review online publiziert wurde.

Itiola Jones‘ “A Field, any Field” gewann den Brittle Award für Poesie. Ihre Arbeit ist ein Manifest für körperliche Selbstbestimmung und Verantwortung. Zwei Liebende machen das, was Liebende machen, aber mit einer erfrischenden Wendung in der archtypischen Geschichte. “A Field, any Field” wurde von The Offing veröffentlicht.

Stacy Hardys “Involution” erhielt den Brittle Award für Fiktion. Es ist eine Kurzgeschichte über das Interesse einer jungen Frau an ihrem Genital. Die Vulva erscheint sogar selbst als abwegiger Charakter in der fabulierten Geschichte. “Involution” erschien in Migrations: New Short Fiction from Africa.

Panashe Chigumadzi wurde für ihren Essay “History Through the Body or Rights of Desire, Rights of Conquest” mit dem Brittle Award geehrt. Sie schreibt über J. M. Coetzee’s Roman Disgrace (Schande) und untersucht die Themen race, gender, sex, Landbesitz und Macht im Zusammenhang mit südafrikanischer Literatur, Politk und Lebensräumen. Ihr Essay wurde zu erst im Johannesburg Review of Books veröffentlich.

Shailja Patel‘s “On Postcolonial Theory”, das aus 14 Tweets besteht, wurde mit dem Brittle Jubiläums Award ausgezeichnet. Patel zeigt wie man social media für intellektuellen Inhalt nutzbar machen kann und wiederholt unerbittlich wie relevant Postkoloniale Theorie ist.

(Bild: die 34 Finalist*innen der Brittle Awards von 2018)

brittlepaper.com

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