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Online-Event
1. Oktober 2020

Podiumsdiskussion – Radikale Solidarität

Online-Event auf Englisch, mit Anmeldung

Mit Alana Lentin (Western Sydney University) und Anaheed-al Hardan (American University Beirut)

Moderation: Nahed Samour (Humboldt-Universität zu Berlin) (angefragt)

Im Rahmen unseres zweiteiligen Workshop zu jüdisch-muslimische Beziehungen und Solidarität (www.xartsplitta.net/radical-solidarity/) führen wir ein Panelgespräch mit Alana Lentin und Anaheed-al Hardan durch. Das Gespräch wird mit jeweils zwei kurzen Beiträgen von Alana Lentin und Anaheed al-Hardan eröffnet. Alana Lentin wird einen Vortrag über ihre neueste Publikation „Why Race Still Matters“ (Polity, 2020: https://politybooks.com/bookdetail/?isbn=9781509535705) halten, wobei ein Schwerpunkt auf das 4. Kapitel des Buches gelegt wird: „Good Jew/Bad Jew“ („Gute*r Jude*Jüdin/Böse*r Jude* Jüdin“).

Anaheed al-Hardan wird in ihrem Vortrag zum Thema: “Anti-koloniale und radikale Solidarität im Kontext von Süd-Süd Allianzen” sprechen.

Im Gespräch werden sowohl Fragen zu beiden Inputs sowie wichtige Themen, die während des Workshops aufgeworfen wurden, mit Bezug auf erweiterte transnationale Perspektiven diskutiert.

Die Veranstaltung findet in englischer Lautsprache und online statt. Bitte melden Sie sich mit 2-3 Zeilen zu Ihrer Motivation für die Teilnahme unter: contact@xartsplitta.net an, um die Zugangsinformationen zu erhalten. Bitte beachten Sie auch, dass wir aus technischen Gründen nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmern zulassen können.



Dr. Alana Lentin ist associate Professor für Kultur- und Sozialanalyse an der Western Sydney University. Sie ist eine europäische und westasiatische Jüdin, die sich auf dem Land von Gadigal niedergelassen hat. Sie arbeitet an der kritischen Theoretisierung von Race, Rassismus und Antirassismus.

Sie ist Absolventin des Europäischen Hochschulinstituts, wo sie 2002 in Politik- und Sozialwissenschaften promovierte, und der London School of Economics (1997). Bevor sie zur School of Humanities and Communication Arts an der Western Sydney University kam, war sie Senior Lecturer in der Abteilung für Soziologie an der Universität Sussex (2006-2012). Davor hatte sie ein Marie-Curie-EC-Forschungsstipendium am Zentrum für Flüchtlingsstudien an der Universität Oxford (2003-2005). Im Jahr 2017 war sie Hans-Speier-Gastprofessorin für Soziologie an der New School for Social Research in New York und war zuvor Gastwissenschaftlerin am Institut für Kulturforschung in Berlin (2010).

Sie ist Mitherausgeberin der Buchreihe Challenging Migration Studies von Rowman und Littlefield International und ehemalige Präsidentin der Australian Critical Race & Whiteness Studies Association (2017-20). Sie ist Mitglied des Redaktionsausschusses von Ethnic and Racial Studies, Identities, Journal of Australian Studies, Critical Race and Whiteness Studies und der Reihe Pluto Books, Vagabonds.

In ihrer aktuellen Forschung untersucht sie die Wechselwirkung zwischen Race und digitaler Technologie und sozialen Medien. Ihr jüngstes Forschungsprojekt analysierte den Einsatz von „Antirassismus-Apps“ für Bildung und Intervention.

Zu ihren Büchern gehören Why Race Still Matters (Polity 2020) und The Crises of Multiculturalism (Die Krisen des Multikulturalismus): Rassismus im neoliberalen Zeitalter (mit Gavan Titley 2011), Rassismus und Soziologie (2014 mit Wulf D. Hund), Rassismus (2008) und Rassismus und Antirassismus in Europa (2004). Sie hat für The Guardian, OpenDemocracy, ABC Religion and Ethics, The Conversation, Sociological Review und Public Seminar geschrieben. Sie wurde u.a. von ABC Radio National, dem lokalen ABC-Radio, dem japanischen Fernsehen und dem koreanischen Radio für The Minefield interviewt. Sie unterrichtet den Masterstudiengang „Understanding Race“, der von einer Reihe von Blogs und einem offenen Lehrplan begleitet wird und unter http://www.alanalentin.net/teaching/ verfügbar ist.

Ihre persönliche Website, auf der sie ausgiebig bloggt, lautet: www.alanalentin.net


Dr. Anheed al-Hardan ist Assistenzprofessorin für Soziologie in der Abteilung für Soziologie, Anthropologie und Medienwissenschaften an der American University of Beirut. Ihre Forschung befasst sich mit Kolonialität und Widerstand in Bezug auf Gegenerinnerung, dekoloniales Wissen und Süd-Süd-Denken in der arabischen Welt und ist in Journal of Palestine Studies, Qualitative Inquiry, Comparative Studies of South Asia, Africa and the Middle East, Journal of Holy Land and Palestine Studies und International Sociology erschienen. Sie ist die Autorin der preisgekrönten Palästinenser in Syrien: Nakba Memories of Shattered Communities (Columbia University Press, 2016), gemeinsame Gewinnerin des Academic Book Award 2016 bei den London Palestine Book Awards. Ihr aktuelles Buchprojekt untersucht arabische Dekolonialtheorie im Kontext von Süd-Süd-Philosophien der Befreiung und Entkolonialisierung. Sie ist Principal Investigator des von der Andrew W. Mellon Foundation finanzierten Forschungsprogramms Afro-Asian Futures Past.

Zuvor war Anaheed Al-Hardan Arcapita-Gastprofessorin für Arabistik am Middle Institute der Columbia University (2018), Gaststipendiatin der Bandung Humanism Initiative am Institute for Comparative Literature and Society der Columbia University (2018), Gastwissenschaftlerin an der Berlin Graduate School for the Study of Muslim Cultures and Society an der Freien Universität Berlin (2017), Forschungsstipendiatin am ICI Berlin Institute for Cultural Inquiry (2011-14) und Doktorandin des Palestinian American Research Center (2008).


Dr. Nahed Samour studierte Rechtswissenschaften und Islamwissenschaft an den Universitäten Bonn, Birzeit/Ramallah, London (SOAS), Berlin (HU), Harvard und Damaskus. Sie war Doktorandenstipendiatin am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt/Main. Sie war Gerichtsschreiberin am Kammergericht in Berlin, Post-Doc-Stelle am Eric Castrén Institut für Völkerrecht und Menschenrechte, Universität Helsinki, Finnland, und Early Career Fellow am Lichtenberg-Kolleg, Göttingen Institute for Advance Study. Sie ist Junior Faculty an der Harvard Law School, Institut für Globales Recht und Politik