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18. Februar 2021

Gesellschaft und Rassismus

WIR SIND HIER. Festival für kulturelle Diversität – Gesellschaft und Rassismus

Mit Ferda Ataman, Mohamed Amjahid,
Seda Basay-Yildiz und Sham Jaff
Moderation: Idil Baydar
(Comedienne und Social Influencerin)

Was tun, wenn der Staat keinen ausreichenden Schutz vor Rassismus bietet?

In den vergangenen 70 Jahren hat sich Deutschland als Einwanderungsland grundlegend gewandelt. Generationen von Menschen mit Migrationsgeschichte leben hier, prägen deutsche Kultur, schreiben deutsche Geschichte. Doch hinkt das „Selbstbild der Deutschen“ dieser unumkehrbaren Tatsache weiterhin hinterher, wenn es diese Diversität heute noch verneint. NSU, NSU 2.0, die Extreme rechter Gewalt und Bedrohung, stehen für einen verbreiteten und gerne übersehenen Hass gegen alle vermeintlich Fremden. Aber welche Institutionen und Gesetze schützen jene, die ihren Frust, ihre Wut oder ihr Unverständnis über den latenten Rassismus und die Gleichgültigkeit der Mehrheit äußern? Warum verschwinden antisemitische und rassistische Anschläge so schnell wieder aus der öffentlichen Wahrnehmung? Mit welchen kulturellen Möglichkeiten lassen sich diese gesellschaftlichen Veränderungen begleiten? Das Gespräch moderiert die Kabarettistin, Schauspielerin und Influencerin Idil Baydar, die selbst Opfer des NSU 2.0 geworden ist. Es diskutieren und lesen die Journalistin, Autorin und Aktivistin Ferda Ataman („Ich bin von hier. Hört auf zu fragen!“ (S. Fischer)), der Journalist, Autor und Speaker Mohamed Amjahid („Unter Weißen“ (Hanser Berlin)), die Anwältin der Nebenklage im NSU-Prozess Seda Basay-Yildiz und die Politologin und Newsaktivistin Sham Jaff („What happened last week?“).

WIR SIND HIER. wird durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, das Amt für multikulturelle Angelegenheiten sowie das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main gefördert. Das Festival findet in Kooperation mit der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank statt. Medienpartner ist „Das Wetter. Magazin für Text und Musik“. Das Festival findet unter der Schirmherrschaft von Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig und Integrationsdezernentin Sylvia Weber statt.

Tickets
Streamingticket 5 Euro / Streamingpass 10 Euro

Weitere Infos hier