Welcher Blick zählt? / Perspektivwechsel im Museum
Viele Museen stehen wie das Fugger- und Welsermuseum in Augsburg aktuell vor der Herausforderung, sich kritisch mit ihren Sammlungen und ihren Darstellungen auseinander zu setzen. Sie erzählen Geschichte(n) oft aus eurozentristischer, weißer Sicht. Der Fokus der Podiumsdiskussion liegt auf der Frage: Was müssen Museen „verLernen“ in Bezug auf den Umgang mit ihren Objekten und ihrer Ausstellungspraxis? Die Veranstaltung soll auf eine Geschichtserzählung aufmerksam machen, die mehrere Perspektiven zulässt.
Das Podiumsgespräch bietet den Raum, mit Podiumsgästen und dem Publikum die notwendigen Prozesse bei der Umgestaltung von Ausstellungen zu identifizieren und zu diskutieren. Anhand von gelungenen Beispielen soll der multiperspektivische Blick in die Museen bekannt gemacht werden.
Zugesagt haben u.a. Jeanne Nzakizabandi (Kuratorin und Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung), Ismahan Wahya (Kuratorin, Historisches Museum Frankfurt), Mark Terkessidis (Migrationsforscher, Autor, Journalist), Götz Beck (Geschäftsführer der regio Augsburg Tourismus) und Dr. Margret Spohn (Büro für gesellschaftliche Integration der Stadt Augsburg). Die Moderation übernimmt Denzil Manoharan (Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH).
Veranstalterin ist die Initiative OpenAfroAux in Kooperation mit dem Friedensbüro der Stadt Augsburg und dem jüdischen Museum Augsburg. OpenAfroAux sind eine Gruppe junger Schwarzer Aktivistinnen und Aktivisten, welche sich in Folge der weltweiten BlackLivesMatter-Demonstrationen gegründet haben. Die Mitglieder kämpfen gegen Rassismus, gegen Diskriminierung und für eine Anerkennung von Vielfalt. Wesentlich sind die Arbeit in, für und mit der Community, für Empowerment und Weiterbildung.
Der Link zum Livestream der Veranstaltung wird hier veröffentlicht.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.